Auch ohne eigenen Garten kann man im Herbst in den Genuss von Streuobst kommen. Noch bis zum 31. Oktober 2024 kann man im Rahmen der Ernteaktion „Gelbes Band“ die Erzeugnisse von Obst- und Nussbäumen sammeln. Letzte Woche haben wir eine Methode zur Haltbarmachung durch Fermentieren vorgestellt. Diese Woche soll es sich darum drehen, wie man das Obst korrekt lagert, falls man es nicht zeitnah verarbeiten möchte.
Vorsicht bei nachreifenden Obstsorten
Kernobst wie Äpfel und Birnen gehören zu den nachreifenden Sorten. Das bedeutet, dass sie das Reifehormon Ethylen bilden, was ebenfalls an die Umgebung abgegeben wird. Dies hat ebenso Einfluss auf den Alterungsprozess anderer Früchte, sodass auf eine getrennte Lagerung sorgsam geachtet werden sollte.
Optimale Lagerung von Äpfeln und Birnen
Eine erfolgreiche Lagerung gelingt am besten in flachen Holzkisten oder Pappkartons, in denen sich das Obst nicht berührt. Es sollte außerdem auf niedrige Temperaturen zwischen 3 – 4 °C und eine ausreichend hohe Luftfeuchte geachtet werden, damit die Früchte nicht so schnell einschrumpeln. Diese Temperaturen kann man z.B. in einem unbeheizten Keller, einem Dachboden oder einer Garage finden.
Auf diese Art sind Äpfel und Birnen bis zu fünf Monate haltbar. Falls das Obst noch genießbar ist, aber man Beschädigungen entdeckt, sollte man es am besten direkt verzehren. Bei Schimmel oder Fäulnis ist der Gang zur Biotonne oder zum eigenen Komposthaufen unvermeidbar.
Optimale Lagerung von Nüssen
Solange die Nüsse nicht geschält sind, sind sie unter optimalen Bedingungen ebenfalls mehrere Monate haltbar. Darunter versteht man luftdurchlässige Säcke an einem kühlen, dunklen Aufbewahrungsort. Dies verhindert, dass die Nüsse Feuchtigkeit ausgesetzt werden könnten und dadurch anfangen, faulig zu werden. Auf diese Weise sind auch Nüsse mehrere Monate lagerfähig.
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