Laut BMEL lag der Selbstversorgungsgrad Deutschlands von Gemüse bei 36 %. Bei Obst sogar nur bei 22,7 %. Alles, was fehlt, muss somit aus dem Ausland importiert werden.
Regionale Lebensmittel legen kürzere Transportwege zurück und werden dadurch auch weniger gekühlt, wodurch schädliche Treibhausgase und der zusätzliche Energieaufwand vermieden werden. Greift man dann noch auf biologisch erzeugte Produkte zurück, unterstützt man den Wandel zu einer nachhaltigen Ernährungsweise zusätzlich. Jedoch geht damit gleichzeitig oftmals auch eine saisonal ausgerichtete Ernährung einher, die auf den ersten Blick einschränkend wirken kann.
Auf den zweiten Blick wird die Wertschätzung einheimischer „Schätze“ gefördert, die in den letzten Jahren zu Unrecht oft in Vergessenheit geraten sind.
Doch der Begriff „Aus der Region“ ist kein geschützter Begriff, jeder Hersteller verwendet ihn unterschiedlich. Wer hier im Supermarkt Produkte aus Hamburg kauft, kann kaum noch von Regionalität sprechen. Daher lohnt es sich, die Produkte näher unter die Lupe zu nehmen, da man im reichhaltigen Angebot schnell den Überblick verlieren kann.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, kann man auf Produkte der heimischen Landwirtschaft zurückgreifen, um zusätzlich regionale Wirtschaftsketten zu unterstützen, z.B. indem man in Hofläden oder Lebensmittelautomaten einkauft. Eine Auflistung von Lebensmittelautomaten im Odenwaldkreis sind unter folgendem Link aufrufbar: Verkaufsautomaten | Kreisverwaltung Odenwaldkreis
Ein weiterer Vorteil von regionalen Lebensmitteln ist der Erntezeitpunkt. Gerade da die Transportwege auf ein Minimum verkürzt werden können, sind die Landwirte in der Lage zum optimalen Zeitpunkt zu ernten, wodurch das Obst oder Gemüse besser schmeckt und gleichzeitig mehr Mineralstoffe und Vitamine enthält.
Die Ökomodell-Region Süd hat einen Saisonkalender erstellt, auf dem alle einheimischen Produkte aufgelistet sind. Dort sind ebenfalls die Jahreszeiten zu finden, in denen sie bei uns verfügbar sind.
Ein Rezept, das fast ausschließlich aus regional und saisonal erhältlichen Produkten besteht, ist ein Rote-Bete-Birnen Salat mit Schafskäse und Walnüssen.
Zutaten Salat:
4 bis 5 frische Rote-Beten
2 reife Birnen
75 g Walnüsse
200 g Schafskäse (Alternativ: veganes Ersatzprodukt)
Zutaten Dressing:
Olivenöl
Rotweinessig
Apfelsaft
Balsamicoessig
Himbeeraufstrich
Vorbereitung Salat:
1) Rote Bete 20 – 30 min kochen und kalt abschrecken
2) Rote Bete schälen und in Streifen schneiden
3) Birnen schälen und würfeln
4) Schafskäse würfeln
5) Walnüsse grob hacken
Vorbereitung Dressing:
1) Zutaten verquirlen
2) Mit Salz und Pfeffer abschmecken
3) Mit Roter Bete und Walnüssen vermengen
Kurz vor dem Servieren Birnen und Schafskäse hinzugeben.
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